Die Vierte auf Facebook
Hier findet Ihr aktuelle Berichte über die Reserver-/Reserve-/Reservermannschaft des VfL Potsdam. Über weitere wichtige Details oder auch völlige Nebensächlichkeiten des Mannschaftslebens der "Dritten" kann man sich informieren unter:
Der Bi-Turbo von Motor Babelsberg
Tim Wahrenberg, der Bi-Turbo von Motor Babelsberg II, hatte schon eine ungefähre Vorstellung davon, was ihn am Sonnabend im Zusammenhang mit dem Spiel gegen die selbsternannten Chef-Komiker vom VfL Potsdam III bevorstand. Der engagierte Ornithologe, der seine vogelkundlichen Forschungen und Bemühungen dem Bestandserhalt von Feldvogelarten - insbesondere dem Braunkehlchens (Saxicola rubetra) in Brandenburg widmet, rechnete mit nichts anderem als einem intellektuellen Spießrutenlauf.
Und natürlich enttäuschten ihn die Clowns von der Dritten nicht. Bereits auf dem Weg vom Parkplatz zur Halle sprach ihn der mit seinem schwarzen Drei-Tage-Bart furchteinflößend wirkende Björn Rusch mit seinem debilen Grinsen von der Seite an: „Sag mal, bist du nicht der Arbeitskollege von Marc? Der hat uns gesagt, du sollst gut zu Vögeln sein!?“ Während Björn Rusch über seinen Brüller von der Witze-Resterampe lachte, dass ihm die Tränen kamen und eine Ader im Auge platzte, nutzte Babelsbergs Linksaußen die Gelegenheit und verschwand im Kabinengang der Sporthalle. Nur um dort dem nächsten Potsdamer Freizeitkomiker in die Hände zu laufen: Dr. jur. Gregor Oppermann rieb sich vor Aufregung die Hände und versperrte Tim den Weg zur Kabine. „Du Tim, du bist doch Tim, oder? Marc hat gesagt, dass ich dich um Hilfe bitten kann, weil du dich gut mit Vögeln auskennst?!“ Aus Angst vor dem knapp zwei Meter großen Linkshänder tat die eher schmächtige Babelsberger Nummer 17 so, als müsste er ebenfalls Lachen. Oppermann wieherte im Weggehen jedenfalls, dass der Kabinengang bebte.
Wenigstens umziehen konnte Tim sich in Ruhe. Tief durchatmend und doch etwas angespannt trat er wenig später durch die schwere Eisentür auf die Spielfläche. Leider trat er durch die falsche Eisentür, denn unmittelbar dahinter dehnte sich gerade Daniel Böhm, Potsdams Mann für´s Grobe, und massierte sich knackend die Fingerknöchel. „Ey du Vogel, dir werde ich gleich erstmal die Flügel brechen!“, empfing Potsdams Raubein den jungen Familienvater. Böhm lachte allerdings ganz und gar nicht.
Tim Wahrenberg drückte sich ohne Blickkontakt an seinem Gegenspieler vorbei, um sich mit klopfendem Herzen auf das Spiel vorzubereiten. Doch je näher der Anpfiff rückte, umso mehr gewann Tim seine Fassung und auch seine Verfassung als Babelsberger Haupttorschütze zurück. Das bekamen recht schnell auch die Spaßmacher der Dritten zu spüren: Während Gregor Oppermann mit einer sehenswerten Schlagwurffinte geradezu schwindlig gespielt wurde, reichte bei Björn Rusch schon der tempoarm ausgeführte Ansatz eines Wacklers, um frei zum Wurf zu kommen. Insgesamt neunmal vernaschte Tim Wahrenberg Potsdams Hintermannschaft und jedes Mal flüsterte er beim Zurücklaufen zu sich: „Na, wer lacht nun?!“. Indes seine vielen Toren reichten an diesem Sonnabend nicht für einen Erfolg im Kreisliga-Lokal-Derby, das die Dritte am Ende verdient mit 33:25 (18:11) gewann. Annähernd so wie Tim Wahrenberg vermochte jedoch niemand zu glänzen.
Die Dritte mit: K. Bukow. T. Vietze – A. Kernbach, D. Böhm, J. Pichotta, G. Oppermann, F. Hagin, B. Rusch, M. Thiele, M. Bartels, Checo Hanisch, Coco Berg
(MT)
Motor und die Dritte mögen sich!
Der Kitzler greift an – VORSCHAU Die Dritte gegen Motor Babelsberg
Das Bild, das er im Spiegel der Schaufensterscheibe sah, gefiel ihm. Er holte noch etwas tiefer Luft und strich mit seinen beiden Handflächen zufrieden über seinen nun deutlich athletischer wirkenden Bauch. „Sieben Tore, Kitzler! Sieben Tore!“ Nils Klitzke, Kreisläufer der dritten Mannschaft des VfL, öffnete die Ladentür, trat ein und sprach mit kräftiger Stimme in den Raum: „Guten Tag, schöne Frau! Das ist also der bekannte INTERSPORT auf dem Potsdamer Boulevard!“ Der bärtige Fleischergeselle hinter dem Tresen guckte zunächst etwas verwirrt, um dann mit nicht minder kräftiger Stimme zu antworten: „Nee, det is‘n Fleescher. Wat willsnt, Blondie?!“ Klitzke schob seine zugegebenermaßen doch etwas zu dunkel getönte Ray Ban Aviator Classic in die Haare. Seine Verwirrung überspielte er gekonnt und antworte: „Bulette mit Ketchup bitte.“ Es schien, dass er es gewohnt war, diesen Satz zu sprechen. „Die Spowa is eens weiter, Blondie!“, hörte er im Gehen von hinter dem Tresen.
Um das Sportfachgeschäft betreten zu können, lutschte Klitzke die Bulette ohne zu Kauen runter. Das hatte er sich in einer Tier-Doku über Wildgänse abgeguckt. Ehe er die elektrische Schiebetür zum INTERSPORT durchquerte, sah er im rechten Augenwinkel das ihm wohl bekannte gelbe M aufblitzen. „Links der Fleischer, rechts McDonalds. So hat sich also Odysseus gefühlt, als er zwischen Skylla und Charybdis durchsegeln musste“. Nicht wenig stolz auf diese Analogie trat Klitzke ein und sprach die erst beste Sportfachverkäuferin mit einem gewinnenden Lächeln im Gesicht an.
Klitzke: „Guten Tag, schöne Frau! Ich bin auf der Suche nach einem Fatsuit.“
Verkäuferin: „Sie meinen so eines, wie sie gerade anhaben?!“
Nils Klitzke blickte über diese kleine Garstigkeit locker hinweg. Das war nichts anderes als das, was er in der Umkleidekabine der Dritten schon oft so oder in vielfältigen Variationen gehört oder gesagt hatte.
Nils Klitzke: „Nein, ich meine ein schwarzes Fatsuit, wie es die Tennisspielerin Serena Williams zuletzt häufiger getragen hatte.“
Verkäuferin: „Ach sie meinen ein Catsuit!“
Nils Klitzke: „Sag ich doch! Sie müssen wissen, dass ich vergangenes Wochenende sieben Tore in der Kreisliga geworfen habe. Florian Knuth dieser Angeber aber elf! Ich muss am Wochenende dringend meine Performance steigern, you know“, ersetzte er das deutsche „Wissen Sie“ um des Effektes Willen.
Verkäuferin: „Tut mir leid, aber so etwas führen wir nicht. Ich kann aber mal den Chef fragen. Wir haben gerade die Handwerker im Haus und die könnten Sie mit einem Flaschenzug in einen Bottich mit flüssigem Latex tunken?!“
Bei diesem Angebot musste Nils Klitzke versonnen an das letzte Wochenende denken, als er bei einer Spezialistin in Berlin für genau solch eine „Behandlung“ eine Menge Geld bezahlt hatte. „Das war jeden Cent wert, Kitzler“, durchfuhr ihn zum wiederholten Mal ein wohliger Schauer. „Und wenn Sie rüber in den Karstadt gehen und sich in der Damenabteilung ein paar besonders enge Strumpfhosen kaufen?“, holte ihn die Sportfachverkäuferin in die Wirklichkeit zurück. „Geht leider nicht. Da habe ich immer noch Hausverbot. Eine unangenehme Verwechslung, müssen Sie wissen.“
Ob Nils Klitzke seine Performance steigern kann, ob ihn Florian Knuth in der internen Torschützenliste auf Distance hält, wer das schönste Fatsuit hat - das alles lässt sich am kommenden Samstag um 16 Uhr in der Sporthalle im Kirchsteigfeld, Lise-Meitner-Straße verfolgen, wenn die Dritte auf den Lokalrivalen vom SV Motor Babelsberg II trifft. Eintritt ist kostenlos. Vielleicht öffnet Checo seinen Imbiss „Zum geplatzten Würstchen“.
(MT)
Die "Dritte" bei ihrem Comeback in der Kreisliga. Ein Protokoll der Ereignisse.
Ende August. Der VfL Potsdam III befindet sich in einer Art Dauertrance. Die Nachrichtenlage ist durchweg positiv. Es geht scheinbar stetig bergauf. Checo Hanisch dazu: "Wunderschön. Das erinnert mich an die erfolgreiche Wirtschaftspolitik vor ´89.". Der Kader seit Wochen proppenvoll. Gleich zwei richtige Testspiel absolviert. Sonstiges Training? "Okay, dafür war in diesem ganzen Trubel nun keine Zeit" kommentiert der Erfolgscoach.
Samstag, noch 7 Tage bis zum Ligastart gegen den HVL09 HV Luckenwalde 09 II. Checo checkt die Spielerapp. "Was, erst 9 Zusagen für das Spiel? Davon 3 Kreisläufer, 2 Torhüter und ich?" Es folgt ein erster Appell an die Mannschaft. Es nützt nix. 21 Spieler haben anscheinend Wichtigeres vor.
Donnerstag, noch 2 Tage. Die Lage ist unverändert. Es wird unruhig. Marc Thiele droht bereits mit Rücktritt. Checo wählt die Nummern mehrerer Seelsorger und klagt sein Leid.
Freitag, noch ein Tag. Zwei weitere Spieler, mit Steffen Runge davon glücklicherweise ein vierter Kreisläufer, sagen kurzfristig zu. Checo: "Ich habe nie gezweifelt".
Samstag, noch 8 Stunden. Marc Thiele bereitet gerade einen Waffelteig zu. Der Käpt´n checkt den (aus seiner speziellen Sicht) gelungenen Musikmix für die Kabine. Nils Klitzke soll beim freiwilligen Arbeitseinsatz in der Gartensparte mit den anderen Laupenpiepern auf ein erfolgreiches Gelingen anstoßen. Widerwillig macht er mit.
Noch 4 Stunden. Nils erwacht mit Minikater von einem intensiven Mittagsschlaf. Die Gartenarbeit hatte es in sich.
Noch eine halbe Stunde. In der Kabine in Luckenwalde läuft "Beatbox-Rocker" von Westbam. Checo fachmännisch: "Das habe ich doch schon damals bei ein ´Kessel Buntes´ gehört.". Die von BÖHM Interieur - Küchenstudio Potsdam (edle Küchen, Bäder und Wohnräume), FIT 2000 (der multifunktionalen Sport- & Freizeitanlage in Stahnsdorf) sowie Matze Bartels gesponserten neuen Trikots werden verteilt. Daniel Böhm erläutert das gelungene Design. Checo geht auf seinen Notizzetteln noch einmal die Mannschaftsansprache durch.
Noch 5 Minuten. Der Altersdurchschnitt des VfL Potsdam III ist trotz des Mitwirkens des Mittfünfzigers Karsten "Kathombu" Bukow noch unter 40. Checo schwört die Mannschaft auf die bevorstehende Eröffnungspartie gegen die Reservemannschaft des HV Luckenwalde II ein. Der historische Moment wird lediglich durch einen umgekippten Klistertopf und einige billige Witzchen gestört.
16:00 Uhr. Das Spiel beginnt. Dagmar Schreyhard als Groupie der Mannschaft dokumentiert beweissicher den erste Treffer der Truppe durch den Käpt´n. Der sieht sich auch in der Pflicht, die Abwehrreihen zu ordnen. Luckenwalde gelingt ein Tor nach dem anderen.
16:17 Uhr. Der Käpt´n wird nach 15 Minuten beim Stand von 8:8 ausgewechselt.
16:50 Uhr. Es läuft die 5.Minute der zweiten Halbzeit. Spielstand 23:8. Checos schwierigste Aufgabe ist es, die ganzen Kreisläufer sinnvoll einzusetzen. Nils Klitzke hat er auf Rechtsaußen gepackt. Der wird es ihm mit 7 Toren danken. Mehr Tore erzielt nur Florian Knuth. 11 Tore, so kramt er später in seiner Erinnerung, hat er nur „dieses eine Mal gemacht, als er im Training beim Fußball bei Team ALT spielen durfte".
17:15 Uhr. Abpfiff. Jubel. Siegerfotos. Martin Seidler eilt in die Kabine und wird kurze Zeit später von seiner Frau zum Bahnhof gebracht. Er muss als Beamter der Berliner Feuerwehr zur Nachtschicht in den Prenzlauer Berg. Der Rest der Truppe überhöht noch eine Weile das soeben Geleistete in der Mannschaftsrunde vor der Halle. Dann wird sich euphorisiert verabschiedet.
23:00 Uhr, noch 7 Tage bis nächsten Ligaspiel. Zugesagt haben für die Heimspielpremiere gegen die Reservemannschaft von Motor Babelsberg bisher: 9 Akteure, davon 2 Torhüter und natürlich Checo Hanisch.
Der VfL lll mit: Checo (Chefcoach) Hanisch, Marc Thiele, Florian Knuth, Daniel Böhm, Steffen Runge, Toralf Vietze, Jens Pichotta, Nils Klitzke, Karsten Bukow, Björn Rusch und Martin Seidler
(jepi)
Die Dritte nutzt ihr Team Time Out für sinnvollere Dinge, als taktische Absprachen. Sympatisch, oder?!
Warnemünde-Cup: Eine Retrospektive
Checo Hanisch sitzt auf einer Bank an der Warnemünder Strandpromenade und summt zum Rhythmus der anlandenden Wellen Freddy Quinns Schlagerhit „Die Gitarre und das Meer“. Coco Berg, der neben dem Checo Platz genommen hatte, versucht seit einer dreiviertel Stunde, mit seinen restlichen Pommes eine Möwe zu treffen, die es sich in unmittelbarer Nähe für ein Nickerchen bequem gemacht hat. „Scheiß Elstern. Nirgends findet man seine Ruhe vor den Viechern!“. Coco Berg wirkt noch missmutiger als sonst. „Jimmy wollt ein Mädchen lieben, doch ein andrer kam daher …“, schraubt sich Checos Stimme drei Oktaven höher als vom Komponisten vorgesehen. Mit Erfolg. Laut krächzend erwacht die Möwe und verschwindet erschrocken in Richtung Neptun-Hotel. Checo zwinkert seinem Coco zu. Coco: Deswegen bist du der Checo. Checo: Deswegen bin ich der Checo. Coco: Bist du zufrieden mit dem Ergebnis des Warnemünde-Cups? Ich meine, das war unser letzter ernsthafter Test. Checo: Also vier Steaks, drei Bratwürste und ein halbes Blech dieses köstlichen Streuselkuchens finde ich schon eine ziemlich starke Leistung. Coco: Ja, finde ich doch auch. Ich meinte aber unsere Mannschaft!? Haben wir sie gut vorbereitet auf die kommende Saison?! Checo: Na klar! Guck dir zum Beispiel den André an! Als er vor wenigen Wochen zu mir kam, hatte er zwar seinen Doktor in BWL und ein LinkedIn-Profil, konnte aber keine zwei Bahnen hoch und runter prellen, ohne sich zu übergeben. Der hätte heute noch sechs Spiele mehr gemacht, wenn Checo es ihm gesagt hätte. Coco: Also ich weiß nicht. Er war schon ganz schön blass, als die Sanis ihm dieses Defidings aufgelegt haben. Und die Torwartposition? Was ist, wenn aufgefallen wäre, dass gar nicht Kathombu im Tor stand, sondern dass du drei Graugänse in seinen neuen Jogginganzug eingenäht hattest? Checo: Fakt ist eins - Solange die so gut halten wie heute, haben wir da kein Problem. Coco: Rückblickend war es jedenfalls ein kluger Schachzug von dir, dass wir in allen unseren Testspielen nie mit demselben Kader angetreten sind. So weiß keiner unserer Spieler, wo er im Konkurrenzkampf steht und alle denken, sie sind unersetzbar. Checo: Man nennt mich nicht umsonst den Puppenspieler aus Waldstadtzwo. Coco: Deswegen bist du der Checo. Checo: Deswegen bin ich der Checo. Die Sonne senkt sich langsam am Horizont und entzündet auf der Warnemünder Promenade ein warmes Licht. Die Schatten von Checo und Coco werden lang und länger. Erst das Flatschen eines Möwenschisses stört die traute Zweisamkeit.
Comeback der "Dritten"
Vergangenen Montag, 20:00 Uhr. Schwitzend beendete die Mannschaft ihre Joggingrunde durch das Stadtviertel. Nun folgt noch ein Kraftkreis und eine ballspezifische Erwärmung für das Testspiel. Man merkte, da bereitet sich eine Mannschaft gut durchdacht auf kommende Aufgaben vor. Und die "Dritte" vom VfL Potsdam? Die stand zu diesem Zeitpunkt noch vor der Sporthalle rum, wartete auf nicht mehr eintreffende Verstärkung und machte kleine Späßchen über das professionelle Auftreten ihres Testspielgegners, der 2.Mannschaft vom HSG Teltow/Ruhlsdorf II. Als Checo (Chefcoach) Hanisch dann endlich eintraf kam auch beim VfL Potsdam III der nötige Schwung in die Vorbereitung. Er gab noch schnell seinen Senf zur Aufstellung "Alle außer Stephan aus Saarmund", zur Bekleidung "Sieht ja schlimmer aus als bei den Pflasterhemden" sowie zur Taktik "Hinten sicher, vorn das Altbewährte" und schon konnte es losgehen mit dem Comeback der "Dritten".
Das Spiel selbst lief dann besser als gedacht. Der HSG mit den Ex-VfLern Marco Nerger und Enrico König steckte wohl die schweißtreibende Vorbereitung in den Knochen. Die kleine Truppe des VfL lll jedenfalls ging schnell in Führung und präsentierte sich auch im Anschluss ganz ordentlich. Checo, der zusammen mit der neuen Geschäftsstellenmitarbeiterin Dagmar das auf 2x25 Minuten angesetzte Testspiel beobachte, schrieb akribisch den Spielverlauf mit und stellte schließlich fest: "Fakt ist eins: Wir haben gewonnen.". So stand eine entspannte und aufgrund des gelungenen ersten Auftritts zufriedenen Mannschaft noch lange vor der Sporthalle rum und freute sich auf die zukünftige Aufgaben. Dann auch hoffentlich wieder mit angemessener Getränkeversorgung.
Die "Dritte" mit:Toralf Vietze und Karsten Bukow im Tor, Martin Seidler, Florian Knuth, Matthias Bartels, Stephan Schmidt, Nils Klitzke, Stefan Glogner und Jens Pichotta
(jepi)
Die Dritte is back!
Der VfL Potsdam geht ab der kommenden Saison mit einer weiteren Mannschaft im Spielbetrieb des HV Brandenburgs an den Start. In der Kreisliga tritt der VfL Potsdam III an, angesichts seiner wechselvollen Geschichte sozusagen die „Dritte formerly known as Die Zwote formerly known as Die Dritte“. Alles klar? Zur Erklärung gibt es an dieser Stelle einen kleinen Rückblick zur Historie der „Dritten“...
Die 90´iger Jahre
Bereits in den 90´iger Jahre gab es beim VfL Potsdam den VfL Potsdam III, der im Kreisligaspielbetrieb beheimatet einigen älteren Spielern und einigen mit etwas weniger Talent gesegneten Akteuren eine sportliche Heimat bot. Aber auch diese Truppe ging engagiert zur Sache und holte sich erstmals im Jahr 2000 den Kreismeistertitel, belohnt mit dem Aufstieg in die Landesliga. Trainer der Mannschaft war damals Jens Rzegotta.
Die 2000´er Jahre
Der kurze Ausflug der „Dritten“ in die Landesliga war bald beendet. Es ging zurück in die Kreisliga wo die Truppe mehr oder weniger vor sich her dümpelte. Eine Wiederbelebung erfuhr die Mannschaft im Jahr 2006, als Frank Hanisch vermutlich noch euphorisiert vom Sommermärchen das Ruder übernahm. Dank seines mit Telefonnummern prall gefülltes Grenztruppen-Notizbüchleins, seinem Versprechen, dem Fußball bei der Erwärmung im Training nicht zur kurz kommen zu lassen und seinem laissez-fairen Führungsstil gelang es Checo, den VfL III binnen kurzer Zeit zu revitalisieren. Spieler wie André Kernbach, Florian Knuth oder Gregor Oppermann und noch einige Andere ließen sich vom sportlichen Konzept überzeugen und gleich im ersten Jahr gelang überraschend der Aufstieg in die Landesliga. Zwei weitere Jahre später folgte gar der Sprung in die Verbandsliga.
Die 2010´er Jahre
KPD und SPD wurden zur SED, Ceylon zu Sri Lanka und Raiders zu Twix. Und die „Dritte“ im Jahr 2013 zur „Zwoten formerly known as Die Dritte“. Durch die Auflösung des VfL Potsdam II rutschte die Mannschaft in der Hierarchie des Vereins eine Stufe höher. Sportlich änderte sich nicht viel. Team ALT besiegte Team JUNG im Training beim Fußball und mit dem Auf- und Abstiegsgeschehen in der Liga hatte die Mannschaft nichts zu tun. Allerdings kamen die Spieler wie André Kernbach, Florian Knuth oder Gregor Oppermann und noch einige Andere langsam in die Jahre. Und da Team JUNG zwar nicht in Sachen Fußball aber dafür in Sachen Handball umso mehr aufholte wurde langsam der Abschied der, hüstel, „goldenen Generation“ geplant.
Nun folgt also der erneute Neubeginn als „Dritte formerly… ach lassen wir das an dieser Stelle. Ein erster Aufruf vom dynamischen Trainerduo CheCo (Chefcoach) Hanisch und CoCo (Co-Coach) Berg fand überraschend viel Gehör. Ob der Grund für die fast überschwängliche Euphorie die Aussicht auf entspanntes Training (nämlich gar keines) oder auf ein eigenes Trikot mit Lieblingsnummer oder einfach die Vorfreude auf ein nun regelmäßiges lustiges Zusammentreffen von Handballveteranen am Wochenende ist, gilt es noch zu prüfen. Bisher gab es jedenfalls um die 30! Trikotbestellungen. Checo Hanisch dazu: „Fakt ist eins: Wir sind bäck!“
Der vorläufige Leistungskader der Dritten:
LA: André Kernbach, Martin Seidler
RL: Florian Knuth, Dr. Jan Thiele
RM: Daniel Böhm, Stefan Jäger, Jens Pichotta, Björn Rusch
RR: Gregor Oppermann, Swen Bodenstein
RA: Matthias Bartels, Jens Dammin, Lars Dierich, Volkmar Burkhardt
KM: Nils Klitzke, Marius Ziechmann, Steffen Runge, Uwe Berg, Marc Thiele
TW: Toralf Vietze, Karsten Bukow
Im Blickfeld: Stefan Glogner, Robert Suchalla, Stephan Schmidt, Holger und Robert Bunk, Christoph Schwiemann, Holger Flohr, Mütze und einige Weitere
Vorläufiger Spielplan der Hinrunde:
Sa 08.09.2018 16:00 Uhr HV Luckenwalde 09 II vs. VfL Potsdam III
Sa. 15.09.2018 16:00 Uhr VfL Potsdam III vs. SV Motor Babelsberg II
Sa. 22.09.2018 14:30 Uhr SV Lok Rangsdorf II vs. VfL Potsdam III
Sa. 06.10.2018 16:00 Uhr VfL Potsdam III vs. SG Schöneiche II
Sa. 13.10.2018 16:00 Uhr VfL Potsdam III vs. MTV Wünsdorf 1910 II
Sa. 03.11.2018 18:00 Uhr HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf III vs. VfL Potsdam III
Sa. 10.11.2018 16:00 Uhr VfL Potsdam III vs. SC Trebbin II
So. 18.11.2018 13:30 Uhr SSV Falkensee II vs. VfL Potsdam III
Sa. 01.12.2018 17:00 Uhr VfL Potsdam III vs. SV Blau-Weiß Dahlewitz II
(jepi)