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08
April
2019

Die 68´iger machens

Das letzte Saisonspiel des VfL Potsdam III bot noch einmal eine Menge Gesprächsstoff. Der erstmalige Verlust der Thiele-Zwillinge und das Comeback eines Zweiliga-Handballers, gleich mehrere verletzte Spieler und eine bemerkenswerte Leistung der 68´iger Fraktion und schließlich die Meisterehrung und ein zerbrochener Siegerpokal - das alles waren Zutaten zu einem letztlich nie gefährdeten Erfolg in Dahlewitz.

Einige Akteure der "Dritten formerly known as Die Zwote" zog es am Wochenende zum Finalfour - Turnier des DHB nach Hamburg. Der Feierlevel der Reisenden ließ sich dabei schon an der Begleitung erschließen (Daniel > Familie, Steffen > Familie, Gregor > Fanbus SC Magdeburg). Die Mannschaft wurde zwar mit lustigen Fotos unterhalten, die Personaldecke wurde so allerdings auch nicht dicker. Zum Glück sorgte der ehemalige langjährige Kapitän der BSG ZAB Dessau, heute: Die Beavers, André Langen, für Entspannung. Er hatte nichtsdestotrotz die anspruchsvolle Aufgabe, das erstmalige Fehlen beider Thiele - Zwillinge zu kompensieren. Seine ersten beiden Fehlwürfe versprachen: Er befindet sich in änlicher Form wie seine Kumpels aus der Börde zuletzt. Und als sich schon in der 10.Minute Flügelflitzer Martin Seidler verfrüht nicht zur bevorstehenden Nachtdienst bei der Berliner Feuerwehr sondern in die Notaufnahme des Potsdamer Krankenhauses verabschiedete, wurde Checo (Chefcoach) Hanisch auf der Potsdamer Trainerbank schon etwas bange. Aber eben nur etwas.

Denn ausgerechnet die 68´iger Fraktion um Torwart Karsten Thomas Bukow als hervorragender Torwartersatz für den bei der 1.Mannschaft! aushelfenden Toralf Vietze und Coco (Co-Coach) Uwe Berg liefen zu Höchstform auf. Kathombu hielt so gut, dass er tatsächlich in der Halbzeitpause Zuneigungsbekundungen Dahlewitzer Groupies erhielt und der CoCo wirbelte am Kreis wie zu besten Zeiten - und die waren seinen Schilderungen zufolge ja eigentlich in den 80´igern als Teil der Trainingsgruppe Zimmermann in der Sporthalle am Stern. Egal, der Dritten konnte aufgrund ihrer mehr als soliden Leistung an diesem Tag nichts mehr passieren. Selbst die letzten 10 Minuten, als der nun ebenfalls verletzte André bereits draußen saß und Stefan Jäger zwar noch fleißig hoch und runter lief, aber wegen eines lädierten Fingers nicht mehr angespielt werden durfte, bekam die Mannschaft irgendwie herum. Coco Berg schloß eine tolle Premierensaison des VfL Potsdam III mit seinem 4.Tor zum 30:19 (17:9) ab. Anschließend reckte der Kapt´n den Meisterpokal in die Höhe. Das war einer dieser einzigartigen, unvergessenen Momente im Leben eines Sportlers - bevor erst der Deckel und anschließend der ganze Pokal entzwei ging.

Der VfL Potsdam III mit: Karsten Thomas Bukow im Tor, Martin Seidler (1.-10 Minute), Stefan Glogner, André Langen, Florian Knuth, Matthias Bartels, Stefan Jäger, Uwe Berg und Jens Pichotta

(jepi)

Endplatzierung Kreisliga (TOP3)

1. VfL Potsdam III +248 35:1

2. SC Trebbin II +51 25:11

3. Lok Rangsdorf II +76 24:12

Geschrieben von Jens PichottaVeröffentlicht in: News VfL4

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