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Adler treffen zuhause auf Empor Rostock
Die Erfolgsserie des 1. VfL Potsdam von sieben ungeschlagenen Partien in Folge ist nach der 30:28-Auswärtsniederlage gegen TV Großwallstadt vom Sonntagabend zwar gestoppt, aber „das wirft uns nicht um“, erklärte Trainer Bob Hanning direkt nach dem Spiel. „Jeder hat mit Fehlern zur Niederlage beigetragen, und wir werden daraus lernen.“ Bereits an diesem Freitagabend, 31. März, haben die Adler die Chance, die nächsten zwei Punkte in der 2. Handball-Bundesliga einzufahren. Die von der AOK Nordost präsentierte Partie gegen HC Empor Rostock wird um 19:00 Uhr in der MBS Arena angepfiffen und ab 18:45 Uhr live auf sportdeutschland.tv übertragen. Als Experte ist diesmal der verletzte Tim Grüner als Co-Kommentator im Einsatz.
Das Hinspiel in Rostock konnte der 1. VfL Potsdam mit 28:31 (16:16) für sich entscheiden. Während sich das jüngste Team der Liga mit 31:21 Punkten in der Auf- und Abstiegstabelle auf Platz sieben im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat, hängt Gegner HC Empor Rostock tief im Abstiegskampf. Mit 12:36 Punkten liegen sie auf dem vorletzten Platz und damit sechs Punkte hinter dem VfL Eintracht Hagen, der derzeit auf Platz 16 rangiert. Nach zuletzt zwei verlorenen Partien gegen TuS N-Lübbecke und HBW Balingen-Weilstetten müssten die Hanseaten eigentlich punkten, doch das wollen Kapitän Lasse Ludwig und sein Team verhindern.
„Für Rostock ist dieses Spiel ein Endspiel, um eine Chance zu haben, näher an die anderen Mannschaften im Abstiegskampf heranzukommen. Sie werden also alles daransetzen, dieses Spiel zu gewinnen. Ich erwarte, dass sie sehr konsequent und körperbetont verteidigen werden. Der Trainerwechsel hat bei der Mannschaft auch noch einmal etwas freigesetzt, das merkt man“, warnt VfL-Trainer Bob Hanning vor dem motivierten Gegner von der Ostseeküste.
Außerdem freut sich der Trainer über eine zusätzliche Verstärkung für sein Team: „Wir werden am Freitag mit Nils Lichtlein spielen. Er hat es am Dienstag im Europapokal bei den Füchsen wirklich sehr gut gemacht. Da war ich mit seiner Leistung sehr zufrieden. Er wird unserem Spiel auf jeden Fall helfen, und ich glaube, dass diese Spielzeit ihm auch guttun wird.“
Im Rahmen des Heimspiels wird sich mit der AOK Nordost diesmal ein langjähriger VfL-Partner präsentieren. Nur dank der Unterstützung dieses Gesundheitspartners der Adler findet in den Osterferien beispielsweise das 13. AOK Fritze HandballCamp statt, das ein wesentlicher Bestandteil der erfolgreichen Nachwuchsarbeit des Vereins ist. 55 interessierte 6- bis 12-jährige Jungen und Mädchen verbringen vom 2. bis 5. April sportliche Ferien, in denen Handball-Action, Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen. Über 600 Kids haben Leiter Frank Hanisch und sein Trainerteam in den letzten 12 AOK Fritze HandballCamps bereits für Handball begeistern können.
51 Tore gehen in dieser Saison auf sein Konto, 22 davon vom Siebenmeterpunkt. Doch ein Bänderriss im linken Fuß wirft Tim Grüner erstmal zurück. Mit Orthese am Fuß befindet er sich derzeit im Reha-Training, wo vor allem darauf geachtet wird, dass das Training im Gelenkschluss stattfindet, d.h. ohne irgendwelche Dreh- oder Sprungbewegungen. Ansonsten kann er alles machen, was der Körper zulässt, also Gehen, langsames Joggen, Wahrnehmungstraining und natürlich Kraft- und Rumpftraining für den Oberkörper. Bis zum ersten Mannschaftstraining wird es noch ein paar Wochen dauern, aber bis dahin unterstützt der 20-jährige Linksaußen sein Team von der Tribüne bzw. ist wie Freitagabend an der Seite unserer Kommentatorin Katrin Brewka als Experte und Co-Kommentator für das Livestreaming bei sportdeutschland.tv im Einsatz.
Die Partie 1. VfL Potsdam gegen den HC Empor Rostock wird um 19:00 Uhr in der MBS Arena angepfiffen. Tickets sind im Ticketshop und an der Abendkasse erhältlich. https://shops.ticketmasterpartners.com/vfl-potsdam
Fotos: Empor Rostock
Sportlicher Leckerbissen für unsere Jungadler
Podiumsdiskussion mit Größen des deutschen Handballs
Am gestrigen Montagvormittag fand im Rahmen der CHEFS CULINAR Messe in Berlin eine Podiumsdiskussion mit echten Größen des deutschen Handballs statt. Neben VfL-Geschäftsführer Frank von Behren und Bob Hanning, Trainer des VfL Potsdam und Geschäftsführer der Füchse Berlin, nahmen Bundestrainer Alfred Gislason und Stefan Kretzschmar als Sportvorstand des Kooperationspartners Füchse Berlin an der Diskussion teil. Ulf Tietge führte als Moderator durch die einstündige Unterhaltung.
Der thematische Schwerpunkt des Talks lag auf der Entwicklung der jungen Spieler im Jahrzehnt des Handballs. Bob Hanning sieht folgendes Problem im deutschen Handball: „Wir haben sehr viele junge talentierte Handballer in unserem Land, die in diesem Sommer mit großer Wahrscheinlichkeit U21-Weltmeister werden. Allerdings kommen diese im Moment in der A-Nationalmannschaft noch nicht so zum Zug, wie es zum Beispiel in Dänemark der Fall ist. Wir müssen mit Hinblick auf die Heim-EM im nächsten Jahr versuchen, diesen Jungen die Chance zu geben, sich zu beweisen. Wir müssen dort mutig sein und diese Schritte Richtung Umbruch machen, um die Entwicklung der Nationalmannschaft weiter voranzutreiben.“
Im weiteren Verlaufe der Diskussion suchten alle Beteiligten nach Lösungsansätzen, um die hochtalentierten Junioren so zu fördern, dass sie es bis in den Kader von Bundestrainer Gislason schaffen. „Ich frage mich auch, warum wir es nicht schaffen, die Spieler in der Anschlussförderung besser voranzubringen. Natürlich ist es ein schwieriges Thema, diese Balance zwischen Erfolg und der Eingliederung von jungen Spielern zu finden, aber diese Wege müssen die Bundesligavereine gehen. Die jungen Spieler zahlen dir das zurück, wenn du ihnen das Vertrauen schenkst“, nimmt VfL-Geschäftsführer Frank von Behren die Vereine in die Pflicht.
Neben dem großen Thema der Nachwuchsförderung sprachen die Verantwortlichen auch über den spannenden Meisterschaftskampf in der Bundesliga, gesunde Ernährung im Leistungssport und Nachhaltigkeit im Vereinsleben.
Nach einer Stunde endete die aufschlussreiche Veranstaltung für alle interessierten Messebesucher, die im gut gefüllten Präsentationsraum des Berliner Messe Geländes gespannt der Podiumsdiskussion lauschten.